Drohnenregulierung – Update 27.01.2021

Allianz für eine vernünftige Drohnenregulierung

News 27.01.2021

Die Allianz für eine vernünftige Drohnenregulierung in der Schweiz ist als Reaktion auf die vom BAZL geplante Übernahme der europäischen Drohnenregulierung entstanden, mit der ernsthaften Befürchtung, dass das Grounding der professionellen Drohnendienstleistungen der Geomatik-Branche droht.
In der Zeitspanne vom 5. Dezember 2020 bis 10. Januar 2021 wurde hinsichtlich der Relevanz der professionellen Drohnenoperateure eine Umfrage durchgeführt. Insgesamt haben 272 private Unternehmen und Verwaltungen teilgenommen, die Auswertung finden Sie hier.

In einem nächsten Newsletter wird die Arbeitsgruppe der Allianz über den Stand der Verhandlungen mit dem Bundesamt für Zivilluftfahrt berichten.

Allianz für eine vernünftige Drohnenregulierung in der Schweiz – Wir brauchen Ihre Unterstützung

Newsletter 10.12.2020

Sehr geehrte Vereinsmitglieder

Die Allianz für eine vernünftige Drohnenregulierung in der Schweiz ist als Reaktion auf die vom BAZL geplante Übernahme der europäischen Drohnenregulierung entstanden, mit der ernsthaften Befürchtung, dass das Grounding der professionellen Drohnendienstleistungen der Geomatik-Branche droht.

Als Reaktion auf diese einschneidende Entwicklung haben sich Verbände mit professionellen Operateuren unter ihren Mitgliedern in der Allianz für eine vernünftige Drohnenregelung organisiert. Die Kernanliegen und weitere spannende Informationen sind auf der Webseite der Allianz abrufbar.

Gespräche zwischen der Allianz und dem BAZL fanden statt, leider wurden keine substanziellen Fortschritte erzielt. Deshalb forderte die Allianz eine Besprechung mit dem Direktor des BAZL, welche nun am 13. Januar 2021 stattfinden wird.

Damit die Bedeutung der Drohnenunternehmen, welche leider in der Diskussion nicht ausreichend zum Ausdruck kommt, aufgezeigt werden kann, startet die Allianz eine «Ad-hoc»-Umfrage. Diese orientiert sich an der Untersuchung der Universität Neuenburg zur professionellen Anwendung von Drohnen in der Schweiz.

Helfen Sie mit, die Relevanz der professionellen Operateure mit Fakten festzuschreiben.

Nehmen Sie sich Zeit für die Umfrage, sie umfasst 10 Fragen und ist in rund 10 Minuten ausgefüllt. Es wird volle Diskretion zugesichert. Im Rahmen der Umfrage können Sie bestimmen, ob Ihre Firma als mitmachendes Unternehmen genannt bzw. nicht erwähnt werden soll.

Der späteste Zeitpunkt für das Ausfüllen der Umfrage ist der 10. Januar 2021.

⇒ zur Umfrage

Wir zählen auf Sie und freuen uns auf das Auszählen sowie Auswerten Ihrer Antworten.

Freundliche Grüsse
Allianz für eine vernünftige Drohnenregulierung

Drohnenregulierung – Stand der Arbeiten 05.11.2020

Mit dem Newsletter 11/2020 wurde über die Übernahme der europäischen Drohnenregulierung per 1. Januar 2021 informiert.

Im Interesse, ein «Sensor-Grounding» zu verhindern, haben sich namhafte Verbände zur «Allianz für eine massvolle und vernünftige Drohnenregulierung» zusammengeschlossen.

Die Allianz hat mit der Firma v2sky ihr Expertenwissen verstärkt und  zwischenzeitlich fanden einige Gespräche mit dem BAZL statt. Zu unserem Bedauern wurden jedoch keine substanziellen Fortschritte erzielt; weder in den Kernanliegen (Factsheet), noch betreffend wirtschaftlich tragbaren und machbaren Lösungen für Bewilligungsanträge.

Verschiedene Organisationen äussern sich zur Drohnenregulierung. Leider geschieht dies nicht immer mit den erforderlichen, tiefgründigen Abklärungen. Dabei wird unseres Erachtens einerseits ungenügend zwischen den Verordnungen EU 2019/945 (gleichwertiger Zugang der Schweizer Industrie zum EU Markt) und der Verordnung EU 2019/947 (Regelung des Betriebs von Drohnen) differenziert und andererseits wird die aktuelle Diskussion von Partikulärinteressen geprägt.

Die wirtschaftliche Bedeutung und die klar formulierten Anliegen der professionellen Drohnenoperateurinnen und -operateure bzw. der entsprechenden Dienstleistungsunternehmen werden und/oder wollen nicht anerkannt und diskutiert werden.

All diese ungünstigen Entwicklungen haben die Allianz bewogen, eine Besprechung beim Direktor des BAZL einzufordern. Über die Ergebnisse dieses Gespräches wird wieder informiert.

Das Dossier wird von Rico Breu betreut.

*** Stand 22.06.2020 ***

Sehr geehrte Damen und Herren

Mit der vom Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) geplanten Übernahme der europäischen Drohnenregulierung (Einführung der EU 2019/947 und EU 2019/945) soll der Betrieb von Drohnen per 1. Januar 2021 auch in der Schweiz neu reguliert werden.

Um ein „Sensor Grounding“ zu verhindern, wurde die „Allianz für eine vernünftige Drohnenregulierung“ gegründet. Die Allianz besteht zur Zeit aus folgenden Mitgliedern: Fachleute Geomatik Schweiz (FGS), GEO+ING (Fachgruppe der Geomatik Ingenieure Schweiz), Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein (SIA), Schweizerische Gesellschaft für Photogrammetrie und Fernerkundung (SGPF), Schweizerischer Verband für Geomatik und Landmanagement (GEOSUISSE), Ingenieur-Geometer Schweiz (IGS), Schweizerische Vereinigung beratender Ingenieurunternehmungen (USIC), Schweizerischer Verband Ziviler Drohnen (SVZD) und den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB).

Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus 5 Personen, unter der Leitung der IGS hat die Arbeiten am 22. April 2020 aufgenommen und die Grundlagen für die angestrebten Gespräche mit dem BAZL erarbeitet. Es wurde eine Allianz gegründet und ein Positionspapier mit Forderungen und konkreten Lösungsvorschlägen erarbeitet. Die Korrespondenz an den Direktor des BAZL erfolgte am 25.5.2020 und die Webseite mit Anschauungsmaterial aus der Branche wurde aufgeschaltet.

Es haben bereits 2 Gespräche stattgefunden:

Besprechung mit Sandra Bodmer (BAZL, Juristin) vom 29. Mai 2020 mit folgenden Ergebnissen:

  • Die Allianz ist Ansprechpartner betreffend gewerblichen Regulierungsfragen für das BAZL. Die Allianz bündelt die Anliegen und bringt diese in die Besprechung ein.
  • Die Allianz informiert die Mitglieder der Allianz über die jeweiligen Besprechungsergebnisse.

Besprechung mit Alexander Lindner (BAZL, Innovation und Digitalisierung) vom 11. Juni 2020 mit den folgenden Ergebnissen:

  • Die Kernanliegen (Flughöhenbegrenzung, CE-Siegel für Drohnen, Heran- und Überfliegen an bzw. von unbeteiligten Personen und besiedelten Gebieten sowie Bewilligungsverfahren) wurden besprochen.
  • Das BAZL wird eine ganzheitliche Analyse, auch unter Einbezug weiterer Firmen und Interessengruppen, vornehmen und eine Problemübersicht erstellen.
  • Das BAZL wird Lösungsvorschläge erarbeiten und präsentieren, welche dann via IGS und andere Plattformen kommuniziert werden können.

Wir laden die Mitglieder der Allianz sowie deren Mitglieder ein, ihre Anliegen entweder direkt „ihrem“ Mitglied der Arbeitsgruppe und/oder dem Sekretariat der Allianz zukommen zu lassen.

Freundliche Grüsse

im Namen der Allianz für eine vernünftige Drohnenregulierung
Ingenieur-Geometer Schweiz
Rico Breu